Die Zeitschrift »Pogrom« heißt seit einiger Zeit »Für Vielfalt«, was tatsächlich viel netter klingt. Nach wie vor wird das Heft von der Gesellschaft für bedrohte Völker herausgegeben, und ich lese es seit gut vierzig Jahren. Am Inhalt hat sich nicht viel geändert; es ist vielleicht journalistischer geworden, die Texte sind besser lesbar, und die Bilder werden großzügiger und vor allem bunt präsentiert.
Zuletzt las ich die aktuelle Ausgabe 326. Das Thema des 60 Seiten starken Heftes: »Indigene und Minderheiten kämpfen um ihre Gesundheit«. Neben dem Schwerpunkt gibt es natürlich allerlei andere Beiträge, wie sie sich für eine Zeitschrift empfehlen, die sich den Menschenrechten verschrieben hat. Den gesundheitlichen und auch religiösen Aspekt des Heftes finde ich auf jeden Fall spannend.
Interessant ist beispielsweise das Interview mit dem Generalbischof der koptisch-orthodoxen Kirche, also der christlichen Minderheit in Ägypten, der eigentlich »gelernter« Arzt ist. Ich mag auch die Einblicke, die einzelne Artikel in das Heilwissen indigener Völker geben. Was ich als esoterischen Unfug ansehen würde, wenn es mir Leute in Deutschland erzählen, hat bei Menschen im Amazonas-Becken eine andere Bedeutung.
Deshalb mag ich das Magazin: Es gibt mir Einblicke, auf die ich sonst nirgends komme, die ich sonst an keinem Fleck lesen oder sehen kann. Zeitungen, Zeitschriften oder Fernsehberichte über indigene Völker sind selten, da ist diese Zeitschrift eine wohltuende Ausnahme. Und die Ausgabe 326 mit ihrem speziellen Thema noch in besonderer Weise …
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Weitere Informationen zur Zeitschrift »Für Vielfalt« und über die Gesellschaft für bedrohte Völker findet man auf der entsprechenden Internet-Seite:
https://www.gfbv.de/de/zeitschriftfuervielfalt/
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