08 April 2022

Werbeblindheit und so

In einer Fachzeitschrift las ich einen Übersichtstext, der mich verblüffte. Glaube ich diesem Text, wurde mein Hirn in den 80er-Jahren schon von 750 Werbebotschaften pro Tag erreicht. Wahrscheinlich zählen die Plakate an den Bauzäunen ebenso dazu wie Aktionspackungen im Supermarkt.

Als die Internet-Werbung aufkam, erhöhte sich diese Zahl um das Jahr 2000 herum auf rund 5000. Heute prasseln anscheinend um die 12.500 Werbebotschaften pro Tag auf einen Konsumenten ein. Klar, man ist über den Computer und über sein Handy mit einer Flut von Botschaften konfrontiert.

Aber so viel? Echt jetzt? Man mag es sich nicht vorstellen. Und angeblich tritt die sogenannte Werbeblindheit ein, wenn man 5000 Botschaften dieser Art am Tag erhält.

Es gibt Werbung, die übersehe ich ständig, und es gibt Produkte, die müsste ich kennen, die mir aber nicht präsent sind. Mein Hirn scheint Werbung aus der Wahrnehmung zu sortieren. Trotzdem werde ich ständig von Werbebotschaften bombardiert.

Die Vorstellung aber, wie viele es wirklich sind, macht mich geradezu schwindlig. Und es wird alles in der nahen Zukunft mit hoher Wahrscheinlichkeit noch schlimmer werden …

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