29 März 2022

Eine Kleinstadt namens Greenfalls

Ich habe dieser Tage endlich den zweiten Band der »XIII«-Gesamtausgabe gelesen. Die Thriller-Comics aus den 80er-Jahren, die in diesem Band veröffentlicht worden sind, haben mich erneut gefesselt – wie beim ersten Mal, obwohl mich manche Überraschung natürlich nicht mehr überraschen konnte.

Tatsächlich fand ich die zwei Geschichten am besten, die innerhalb dieses Buches eine Art Doppelband bilden: Sie spielen in einer kleinen Stadt namens Greenfalls, die irgendwo in den Rocky Mountains liegt und in der es ordentlich schneit. Der Held der Comic-Serie, der nach wie vor nicht weiß, wer er eigentlich ist, versucht dort, hinter das Rätsel seiner Herkunft zu kommen.

Dabei stößt er auf Menschen, die sich an ihn erinnern, sowie auf Menschen, die ihn am liebsten umbringen möchten. Vor allem aber geben die zwei Geschichten einen Einblick in eine Kleinstadt, in der viele Leute offenbar ihre kleinen Geheimnisse haben, die sie vor einander verbergen möchten. Das ist spannend erzählt und toll gezeichnet.

Klar, bei einer Serie wie »XIII«, die alle möglichen Preise kassiert hat, erwarte ich nichts anderes. Wie Jean van Hamme als Autor und William Vance als Zeichner die Kleinstadt in Szene setzen, das war schon damals großartig und fasziniert mich heute noch.

Ich möchte an dieser Stelle nicht auf die Details eingehen. Wer die Serie kennt – und die meisten Comic-Fans dürften zu dieser Gruppe gehören –, weiß um ihre Qualitäten. Wer sie nicht kennt, dem empfehle ich sie jederzeit. Die Gesamtausgabe ist schön gestaltet, die redaktionellen Anmerkungen sind lesenswert und ufern nicht zu sehr aus.

Absolut lohnenswert!

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