Vier junge Männer machen rotzigen Hardcore-Punk ohne Metal-Anleihen und Emo-Gejammer, immer voll auf die Zwölf geknallt und ohne auch nur einen Ansatz zum Schunkeln: Die erste Platte von Idiots Rule – die Band kam aus dem Großraum Hannover – wurde 2007 von Hate Records veröffentlicht und passt wie die Faust aufs Auge zu diesem Label. Und so ein Gebolze kann ich mir immer wieder anhören.
In sechs Stücken poltert die Band durch den Gemüsegarten. Das Schlagzeug, die Gitarre und der Bass rattern, der Sänger brüllt dazu, die Melodien sind schroff und werden rausgerotzt. Das hört sich an wie ein heilsames Gewitter und ist schnell rum, gefällt mir aber deshalb so gut, weil es bei aller Heftigkeit trotzdem abwechslungsreich ist.
Die Texte sind knapp und knallig, mal in englischer, mal in deutscher Sprache: »angepasst und moderat / buckeln, buckeln, Tag für Tag / das ganze Leben aufgeräumt / nie erreicht, was du erträumt.« Da bleiben keine Fragen offen. Klassisch und klar!
1 Kommentar:
Jemand hat die kleine Platte von IDIOTS RULE, die ich in diesem Textlein hier besprochen habe, auch bei YouTube eingestellt – dort kann man sie sich anhören.
Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=5TPj2KAOeBw
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