Vier junge Männer mit sehr kurzen Haaren, die Texte über »Working Class Heroes« haben, aber auch mal »Another Girl« besingen – da kann es sich nur um eine Oi!-Band handeln. Tatsächlich stammten die Shock Waves, die in den Zehner-Jahren zwei große Platten und eine EP veröffentlichen, aus dem Baskenland, bezeichneten sich selbst als Streepunk und spielten eine unbekümmerte und zeitlose Mischung irgendwo zwischen melodischem Punkrock und Oi!.
Auf der CD »Night Of Music«, die 2014 veröffentlicht wurde, finden sich insgesamt ein Dutzend Stücke, die in englischer Sprache – mit starkem Akzent – gesungen werden und echt gut ins Ohr gehen. Das bringt mich automatisch dazu, mit dem Kopf zu wackeln und in zappelnde Bewegungen zu verfallen.
Der Sänger hat eine angenehm rotzige Stimme, die nichts von dem Gebrüll hat, das bei vielen Oi!-Bands gepflegt wird; die Musiker liefern dazu eine flotten Sound mit ratternder Gitarre und eifrig klopfendem Schlagzeug. Verherrlicht wird das Leben mit Musik, natürlich geht es auch um »this is my way« und den Kampf auf der Straße; abgelehnt wird jegliche Politik, man findet das System kacke und bringt ganz allgemein eine klare »alles Dreck«-Haltung zum Ausdruck.
Eine gelungene Punkrock-Platte – die CD kann man sicher noch im einen oder anderen Shop finden!
1 Kommentar:
Von den Shock Waves findet man bei YouTube das eine oder andere Hörbeispiel – hier ist das Video zu »Night of Music«, das Titelstück der hier besprochenen CD:
https://www.youtube.com/watch?v=CQfjzmuecvU
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