Ich mag die Comic-Serie »Thorgal« seit den frühen 80er-Jahren; sie steht komplett im heimischen Bücherregal. Zuletzt erschien der Band 39 der Serie, der den schlichten Titel »Neokora« trägt und die Serie gewissermaßen zurück zu ihren Wurzeln führt: mit einem Anflug von Science Fiction nämlich.
Die Serie spielte von Anfang mit unterschiedlichen Genres. Mal war »Thorgal« ein waschechter Abenteuer-Comic mit Wikingern, verschleppten Familienangehörigen, weiten Reisen und großen Kämpfen, dann wieder war es lupenreine Fantasy mit Göttern, Zauberei und dergleichen. Am Anfang stand aber ein Science-Fiction-Element: Der Held ist nämlich mit einem Raumschiff zur Erde gekommen.
Das aktuelle Kreativduo aus dem Autor Yann und dem Illustrator Fred Vignaux greift diesen Anfang wieder auf. Thorgal wird mit seiner Vergangenheit konfrontiert und muss dorthin reisen, wo das Raumschiff vor langer Zeit abgestürzt ist. Nur er kann ins Innere des Schiffes vordringen, wo er unter anderem mit uralter Technik konfrontiert wird. Die Fortsetzung ist offen – mit einem Cliffhanger macht der Band auf weitere Teile neugierig.
Die Geschichte ist gut erzählt. Wer sich mit »Thorgal« gut auskennt, wird bekannte Figuren wieder vorfinden; wer noch nie in die Serie hineingeschaut hat, könnte durch den Genre-Mix verwirrt sein. Grafisch wie inhaltlich braucht sich der Band nicht vor anderen Teilen der Serie verstecken.
Und ich bin nun tatsächlich gespannt daraus, was aus der Begegnung eines mit Fell bekleideten Kriegers mit der Künstlichen Intelligenz eines Raumschiffs wird …
1 Kommentar:
Informationen zu »Neokora«, dem Band 39 der »Thorgal«-Serie, gibt es auf der Internet-Seite des Splitter-Verlages, inklusive einer Leseprobe.
Hier:
https://www.splitter-verlag.de/thorgal-39-neokora.html
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