In deutscher Sprache wird die Serie seit einiger Zeit vom Verlag Schreiber & Leser in Gesamtausgaben veröffentlicht; ich las zuletzt den zweiten Band. Vier spannende Alben werden im »Book«-Format auf über 200 Seiten präsentiert, der kleinere Druck schadet den Geschichten nicht, und ich habe sie mit großer Freude gelesen.
Auch wenn der Band schon seit einigen Jahren im Handel ist, möchte ich ihn hier unbedingt empfehlen. (Man versteht ihn übrigens bestens, ohne den vorherigen ersten Teil der Gesamtausgabe zu kennen.) Es geht um Drogenhandel und andere große Geschäfte, in die der coole Milliardär Largo Winch gegen seinen Willen verwickelt wird.
Er muss in solchen Fällen seinen Schreibtisch verlassen und sich selbst ins Abenteuer stürzen. Dabei kommen ihm die Fähigkeiten, die er während seiner vielen Reisen erworben hat, immer wieder zugute. Es wird trickreich gekämpft, auch mal geschossen; es geht dramatisch zu, und zudem lässt sich Largo Winch häufig vom »schönen Geschlecht« betören.
Wer mag, kann diesen Helden in gewisser Weise mit James Bond vergleichen: Largo jettet um die Welt, regelt allerlei Probleme und zeigt den Lesern damit ungewöhnliche Facetten dieser Erde. Aber natürlich ist er kein Geheimagent, sondern »nur« ein Milliardär mit zahlreichen Mitteln. Wenn er sich aber in Thailand und sonstigen Ländern mit seinen Gegnern herumschlägt, hat das schon etwas vom »007«-Charme.
Ich kannte von »Largo Winch« früher nur einzelne Alben; ich habe den Kinofilm gesehen, den ich erstaunlich gut finde. Die Gesamtausgabe ist für mich eine Gelegenheit, die Serie komplett zu lesen, und diese nutze ich gern – eine sehr spannende Comic-Serie für Leute wie mich, die gute Abenteuergeschichten mögen, die toll gezeichnet und knackig erzählt werden.
Cool!
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