Ich möchte es nicht verhehlen: Auch die Zeitschrift »OX« hat ihre Schwächen, und nicht jede Ausgabe kann mir gleichermaßen gefallen. Oftmals sind Interviews nichtssagend, und die Vielzahl der Plattenbesprechungen erschlägt mich.
Trotzdem mag ich das Heft sehr: Es vermittelt auf einem hohen Niveau einen beeindruckenden Überblick über die weite Welt von Punk und Hardcore sowie den vielen Musikgebieten, die es ringsum gibt. So kann man auch mal Abstecher zu Metal, Ska, Oi! oder IndieRock lesen; wie es eben passt.
Manche Artikel sind brillant. Vor allem zeigen manche Interviews einen tiefen Einblick in Szenen, wie man ihn selten findet. Immer wieder entdecke ich neue Bands, die mich reizen, und lese mit Faszination Geschichten über alte Bands und Musiker. Die Mixtur macht's eben.
Klar bin ich als freier Mitarbeiter nicht ohne eigene Interessen; ich möchte, dass das Heft noch viele Jahre existiert. Aber ich las es ja schon Jahre, bevor ich dort die erste Zeile veröffentlichte. Und weil das OX eben auch – wie so viele – derzeit ein Problem mit dem Vertrieb hat, möchte ich auf das Heft hinweisen und dazu auffordern, es zu abonnieren.
Ich finde: Das lohnt sich. Und man unterstützt ein Heft, das aus der Szene kommt und nicht einem Konzernbetrieb angehört.
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