26 Juni 2020

Hochzeitsnacht

Es ist eine Weile her, seit ich das letzte Hörspiel aus der Serie »Dorian Hunter« gehört habe. Dieser Tage nahm ich mir endlich die Folge dreißig vor, die 2016 bereits erschienen ist und den schönen Titel »Hochzeitsnacht« trägt.

Trotz der langen Pause war ich sofort in der Geschichte drin – obwohl sie einen starken Fortsetzungscharakter hat und man nur dann alle Hinweise und Anspielungen versteht, wenn man regelmäßig mithört. Dazu tragen wie immer die tollen Sprecher und die hervorragenden Geräusche bei, ebenso aber die Dialoge, die aus einem alten Romanheft eine packende neue Story machen.

Die Handlung des Hörspiels folgt einem klassischen Roman von Ernst Vlcek, den dieser in den 70er-Jahren in der Serie »Dämonenkiller« veröffentlichte. Vlcek, der in der Nähe von Wien lebte, verlegt die Geschichte in ein unbekanntes Dorf in Österreich; die Örtlichkeiten schienen ihm bekannt zu sein. Dort steht eine geheimnisvolle Burg, und dort soll es zu einer Hochzeit mit Schwarzer Messe kommen.

Ohne in die Details einzusteigen: Natürlich lebt die Geschichte vor allem davon, dass Dorian Hunter, der Dämonenkiller also, einer Mission folgt. Er will seine Freundin Coco Zamis, die verheiratet werden soll, aus den Klauen der Dämonen befreien und einige der Bösewichte liquidieren.

Gleichzeitig hat die Geschichte aber leichte Anleihen an die »Rocky Horror Picture Show«. Ein ganz normales Paar wird in die Geschehnisse verwickelt und sieht mit erstaunten Augen, was auf einer Schwarzen Messe vorfällt. Damit schaffen es die Macher von »Hochzeitsnacht«, das Geschehen aus der Sicht normaler Leute zu schildern und damit den Horror klarer zu vermitteln.

»Dorian Hunter« ist nach wie vor ziemlich großartig. Diese Folge mit der Nummer dreißig beweist das sehr gut.

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