Bei den Hörspielen der »John Sinclair«-Serie versuchen die Macher etwas, das bei den originalen Heftromanen nie eine sonderliche Rolle spielte: Sie bringen eine gewisse Kontinuität ins Geschehen ein. Konkret heißt das, dass sich Geschichten über mehrere Folgen ziehen, dass das einzelne Hörspiel zwar in sich abgeschlossen ist, dass es aber zu einem Zykluskonzept gehört.
Das ist beim einhundertelften »John Sinclair«-Hörspiel nicht anders. Dieses trägt den Titel »Abrechnung mit Jane Collins«, ist der zweite Teil eines Zweiteilers und gleichzeitig – wie es scheint – der Abschluss eines größeren Handlungsbogens. Die im Titel genannte Dame war nämlich einst eine Geliebte des großen Geisterjägers, bevor sie sich auf die Seite der Dunklen Mächte schlug. Nun geht es darum, sie möglicherweise zu den Guten zurückzuholen.
Wie immer bin ich sehr davon angetan, wie Stimmen und Geräusche vermengt werden, wie Spannung aufgebaut wird und sich so eine Geschichte entwickelt, die mich fesselt. Den Hintergrund mit der Hexenwelt muss man nicht verstehen – man darf ihn ja auch nicht ernst nehmen –, die vielen Monster und Dämonen sowieso nicht. Streng genommen wird hier ja eine Beziehungsgeschichte erzählt.
Das klingt jetzt vielleicht ironisch, ist von mir aber durchaus ernst gemeint. »John Sinclair« ist etwas, mit dem ich mich nie so richtig anfreunden konnte. Im Gewand gut gemachter Hörspiele mag ich aber die Geschichten um den heldenhaften Geisterjäger durchaus ...
1 Kommentar:
Wer ein wenig in die Hörspielfolge »Abrechnung mit Jane Collins« hineinhören möchte, kann dies unter anderem über YouTube tun. Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=odOorpAsiP0
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