24 Januar 2020

Die magische Bombe

Eine Hellseherin wird ermordet. Der britische Inspektor John Sinclair ist in der Nähe, und eine Zeugin sagt klar aus, dass er gemordet hat. Ein anderer Inspektor, der Sinclair sowieso nicht leiden kann, ordnet seine Inhaftierung an und leitet die Ermittlungen ein.

So beginnt das Hörspiel mit dem schönen Titel »Die magische Bombe«, die Nummer 104 der laufenden Reihe. Skript und Regie stammen von Dennis Ehrhardt, der dabei ein Taschenbuch aus dem Jahr 1984 umsetzte. Veröffentlicht wurde das Hörspiel von Lübbe-Audio.

Und ließe man den Anfang so stehen, wie ich ihn geschrieben habe, wäre es vielleicht eine richtig spannende und logische Geschichte geworden. Doch leider erweist sich alles ganz schnell – wieder einmal – als ein fürchterlich vertrackter Plan der Höllenmächte, die Sinclair aus dem Weg schaffen wollen.

Dabei wird eine Buddhastatue als Bombe eingesetzt, englische Beamte bluten auf einmal aus zahlreichen Wunden, und hektische Ermittlungen führen letztlich auf die Spur des eigentlichen Bösewichtes. Um es klar zu sagen: Jegliche Handlungslogik bleibt bei dieser Geschichte auf der Strecke.

Aber wie immer stört mich das nicht. Die Machart der »John Sinclair«-Hörspiele ist tatsächlich so, dass stets ein haarsträubender Unfug so spannend mit Geräuschen und Stimmen inszeniert wird, dass ich mit Faszination folge. Das macht Spaß, das ist einfach gut gemacht.

Manchmal frage ich mich da, was eigentlich geschähe, wenn man die tolle Produktion auf logisch strukturierte Geschichten anwenden würde? Womöglich wäre die bisherige Fan-Gemeinde davon nicht angetan ... aber das ist nur von mir geraten.

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Wer sich ein wenig einhören möchte: Zu dem »John Sinclair«-Hörspiel mit dem Titel »Die magische Bombe« steht bei YouTube eine Hörprobe zur Verfügung.

Hier:
https://www.youtube.com/watch?v=PuqxFxmNx2o