Am Freitag war wieder der bundesweite Vorlesetag. Und wieder einmal machte ich mit. Ich fand mich am frühen Morgen in einer Schule in Ettlingen ein, hatte einen Haufen von Erstklässlern beiderlei Geschlechts und unterschiedlicher Herkunft vor mir und gab mir echt Mühe.
Mit dabei hatte ich das Buch »Die hässlichen Fünf«. In diesem geht es um Tiere, die als hässlich gelten – die Hyäne etwa –, die darunter leiden, dass sie hässlich sind, die dann aber feststellen, dass sie auch ihre eigene Schönheit haben.
Davor erzählte ich den Kindern ein wenig von Afrika, zeigte eine Maske aus Malawi und zwei Passepartout-Masken aus Kamerun, einen Dolch aus Niger und eine Stoffarbeit aus Ghana. Die Länder vergaßen die Kinder sicher schnell, von den Dingen waren sie aber beeindruckt.
Die Geschichte mit den »hässlichen Fünf« kam auch gut an. Ich las die Texte, ich zeigte die Bilder, ich sang sogar ein bisschen – ich bin ein schrecklicher Sänger, aber das passte hier. Die Kinder waren fasziniert, sie hörten angespannt zu, sie sangen bei »Wir sind so hässlich« auch immer ein wenig mit.
Danach beantwortete ich Fragen, und dann war die Schulstunde vorüber. Ich war tatsächlich ein wenig verschwitzt und angespannt – das war ein durchaus anspruchsvolles Publikum. Aber schön war es auch!
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