Dieser Tage kam ich endlich dazu, den zweiten Teil der »Nebular«-Comics zu lesen. Erschienen ist das kleinformatige Comic-Album bereits im Herbst 2017 – sowohl in digitaler Form als auch in Form eines gedruckten Comics. Verantwortlich für die Texte ist wieder Thomas Rabenstein, der die Science-Fiction-Serie »Nebular« seit vielen Jahren veröffentlicht; die Zeichnungen dazu stammen von Ralf Zeigermann.
»Die Quaoar-Expedition« ist eine direkte Fortsetzung des ersten Comic-Bandes. Das hat natürlich den Nachteil, dass man diesen Comic nicht ohne Kenntnis des ersten Bandes lesen kann. Ich versuche mich trotzdem an einer Empfehlung.
In der Zukunftsgeschichte der Menschheit, wie sie in »Nebular« erzählt wird, hat die Menschheit im 22. Jahrhundert längst die Grenzen der Erde überwunden und errichtet Stationen im solaren Raum.
Auf dem Kleinplaneten Quaoar, der weit hinter den Bahnen von Neptun und Pluto die Sonne umkreist, stößt man erstmals auf außerirdische Lebensformen. Das wurde im ersten Band des Comics begonnen, darin wurden auch die Raumfahrer von der Erde vorgestellt, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird.
Die Konfrontation mit dem fremden Lebewesen, die im Einstiegsband schon kritisch verlaufen ist, steigert sich im zweiten Band. Das Fremde ist offenbar böse, es sucht sofort den Konflikt. Verzweifelt müssen die Menschen, die auf Quaour gelandet sind, um ihr Leben kämpfen – es kommt zu Todesopfern ...
Spannend erzählt ist die Geschichte, sie steigert sich konsequent. Auf zu viele Details wird verzichtet, auf manches Comic-Klischee verzichtet der Autor allerdings erfreulicherweise. Die Zeichnungen stellen die Kälte des Alls glaubhaft dar, das angreifende Monster bleibt plakativ – aber das passt zur Story.
Ganz klar: »Die Quaoar-Expedition« richtet sich an Freunde des »Nebular«-Kosmos. Wer sich für Science Fiction aus deutschen Landen interessiert, sollte aber mal in den Comic reinschauen.
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