Ich habe, und das muss ich gleich eingangs sagen, noch nie ein Buch von Uwe Timm gelesen. Den Namen des Schriftstellers kannte ich immerhin, und so fand ich den Tagungsband ganz interessant, den Olaf Kutzmutz herausgegeben hatte. Im November 2008 hatte dieser an der Bundesakademie für kulturelle Bildung in Wolfenbüttel eine Tagung zum Werk Uwe Timms veranstaltet; in der Folge entstand das Buch »Uwe Timm – lauter Lesarten«, das ich mittlerweile gelesen habe.
Wie es sich für einen solchen Tagungsband gehört, fasst er die Vorträge zusammen, die während der Tagung gehalten wurden. Dabei wiederum geht’s um Uwe Timms wesentliche Werke und ihre Rezeption; dass die Vortragenden alle sehr wohlwollend über den Autor und seine Arbeit sprachen, liegt in der Natur der Sache. Ich fand’s trotzdem lesenswert und interessant.
Timm gehört zu den Autoren, die biografische Elemente zu Romanen verarbeiten. So finden sich in seinem Werk immer wieder Hinweise auf das Ende des Zweiten Weltkriegs, auf die Studentenbewegung in den 60er-Jahren und zu allerlei politischen Wirren. Städte wie Hamburg und Coburg, die in seiner Biografie wichtig waren, tauchen in Timms Romanen immer wieder auf.
Das alles las sich in diesem Tagungsband sehr interessant. »Die Entdeckung der Currywurst« war mir immerhin durch eine Comic-Version bekannt, die anderen Romane und Novelle klangen aber spannend.
Das 92 Seiten starke Buch, das als Band 45 in der Reihe der »Wolfenbütteler Akademie-Texte« erschienen ist, hat seinen Zweck also erfüllt: Es fasst eine Tagung zusammen, und es machte mich auf einen Autor und seine Bücher aufmerksam. Na also!
1 Kommentar:
Bestellen kann man das Buch »Uwe Timm – lauter Lesarten« unter anderem direkt bei BOD. Hier ist der direkte Link:
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