Nachdem ich im Jahr 2015 sehr viel Zeit damit verbracht habe, alte Punkrock-Geschichten zu bearbeiten, die irgendwann mal in Fanzines veröffentlicht worden sind, und auch ganz neue zu schreiben, stehe ich an diesem Wochenende vor einer ganz anderen Herausforderung: Der Verlag hat das lektorierte Manuskript zurückgeschickt – digital, wie sich das heute gehört.
Mein Job ist, diese Korrekturen zu überprüfen. Ich nehme sie zu 99 Prozent an, wehre mich nur bei Dingen, an denen ich hundertprozentig sicher bin, dass ich recht habe. Ansonsten aber bin ich heilfroh darüber, dass lästige Wortwiederholungen aus meinen Texten gestrichen wurde, dass generell geglättert wurde und dass künftig einige Selbstbeweihräucherungen des Autors – also von mir ... – nicht mehr zu lesen sein werden.
Selbst merkt man eigene Doofheiten in eigenen Texten nie so richtig. Da kann ich noch mal tausend Romane von anderen Autoren bearbeiten – meine eigenen Fehler werde ich dennoch nie wahrnehmen. Deshalb ist die Arbeit so wichtig, auch wenn sie nicht immer Spaß macht: Es bereitet nicht immer Freude, wenn man sieht, wieviel Doofheiten im eigenen Text stehen, die eine andere Person entfernen musste ...
Ach ja: Im Plan ist, dass das Buch im September 2016 erscheinen wird. Details folgen noch, die Werbetrommel muss ich dann schon noch entsprechend rühren.
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