Ich habe endlich den Film »Big Friendly Giant« angesehen; er kam bereits im Jahr 2016 in die Kinos und wurde damals von mir schmählich ignoriert. Dabei mag ich viele Filme, die Steven Spielberg im Verlauf der Jahrzehnte herausgebracht hat. Es ist ein Film, der sich vor allem an Kinder und Jugendliche richtet, den man aber auch als Erwachsener mit Gewinn anschauen kann – auf DVD oder in einem der bekannten Streamingportale ist er zu finden.
Die Handlung ist schnell erzählt. Sophie ist ein Mädchen, das in einem Waisenhaus in London lebt. Sie trifft auf einen Riesen, der nachts durch die Stadt streift, wird von ihm entführt und schließt mit ihm Freundschaft. Sie erkannt, dass es ein Land der Riesen gibt und dass dessen Bewohner nicht allesamt freundlich gesinnt sind. Der große freundliche Riese und das kleine Mädchen schmieden einen Plan, in dem die englische Königin eine wichtige Rolle zu spielen hat …
Klar, hier handelt es sich um einen Film für Kinder, keinen Streifen für Erwachsene. Trotzdem hatte ich meine Freude an dem Film. (Und das nicht nur deshalb, weil ständig gefurzt wird und es haufenweise alberne Gags über das Furzen gibt.)
Die Geschichte ist für Kinder sicher spannend, für Erwachsene ist sie unterhaltsam. Vor allem die Tricks sind überzeugend: Der sanftmütige Riese ist wunderbar in Szene gesetzt, und die Beziehung zwischen dem kleinen Mädchen und dem Riesen lässt einem geradezu das Herz schmelzen. Nein, ernsthaft: Das ist wirklich alles sehr schön gemacht.
»Big Friendly Giant« belegt, dass man Fantasy-Filme machen kann, ohne dass es riesige Schlachten geben muss. Der Film ist kindgerecht und phantastisch im positiven Sinn – für jeden Fantasy- und Phantastik-Fan eine Empfehlung.
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