23 Dezember 2019

BWA vor Weihnachten

Man muss es klar sagen: Die große Zeit der auf Papier gedruckten Fanzines ist schon lange vorüber.
Deshalb freue ich mich umso mehr, wenn ich eines in den Fingern halten und lesen kann. Die Auflagenzahlen sind ja leider auch nicht mehr mit den 80er-Jahren vergleichbar.

Zuletzt las ich die aktuelle Ausgabe von »Baden-Württemberg Aktuell«, locker mit »BWA« abgekürzt. Wem der Begriff »BWA« nichts sagt, muss sich nicht grämen. Die Abkürzung steht für »Baden Württemberg Aktuell«, was aber weder für die Politik noch die Wirtschaft des Bundeslandes steht, in dem ich seit meiner Geburt lebe. Es handelt sich um das Fanzine des Science Fiction Clubs Baden-Württemberg, in dem ich viele Jahre auch Mitglied war, dessen Heft ich aber immer wieder gern durchschmökere.

Die Ausgabe 435 hat ein nettes Weihnachtstitelbild und glänzt vor allem durch einige Leserbriefe. Ich las sicher nicht alles in diesem Heft, aber die Leserbriefe führte ich mir allesamt zu Gemüte. Martin Baresch, bekannter Science-Fiction- und Fantasy-Übersetzer und Autor in allen möglichen Bereichen, war in früheren Jahren sehr aktiv im Verein; damals äußerte er sich gern als »Doc Höhn«. An solche Glanzzeiten erinnert sein Brief in dieser Ausgabe.

Das Fanzine wird von Uwe Lammers herausgegeben, der zwar nicht in Baden-Württemberg wohnt, sich aber seit langem für den Verein engagiert. Auf seine Antwort in der nächsten »BWA«-Ausgabe bin ich gespannt. In Zeiten der schnellen Internet-Kommunikation und der flotten Streitereien via Twitter und Facebook fände ich ein altmodisches Duell mit Leserbriefen ja geradezu entspannend.

Ein schöner Jahresausblick für einen ollen Fanzine-Freund wie mich!

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