Am Freitag abend, 8. Mai 2015, war ich im Theaterhaus in Stuttgart, gegeben wurde dort die »Familie Flöz« mit ihrem Stück »Hotel Paradiso«. Wer sich jetzt darunter nichts vorstellen kann, dem geht es wie mir vor einigen Wochen, als ich zum ersten Mal davon hörte.
Bei der »Familie Flöz« handelt es sich um eine Theatertruppe, die an verschiedenen Standorten auftritt. In Stuttgart spielten gerade einmal vier Schauspieler geschätzte zwanzig Personen; das wird durch ständig wechselnde Masken und Kostüme klargemacht. Da es keine Dialoge gibt und die gesamte Handlung durch Geräusche – Musik und Effekte aus dem Hintergrund – und Bewegung präsentiert wird, entsteht schnell eine faszinierende Spannung.
Bei »Hotel Paradiso« wiederum handelt es sich um eine Familiengeschichte: ein Hotel im Niedergang, eine Seniorchefin, die kaum noch kann, ein Bruder, der mit seiner Schwester im Dauerstreit liegt, ein mörderischer Koch und ein diebisches Dienstmädchen. Das alles spielt sich in einem immer schnelleren Reigen aus Liebe und Gewalt ab, mal urkomisch, mal traurig, immer abwechslungsreich und höchst unterhaltsam.
Ich lachte oft schallend, ich war häufig völlig baff, wenn ich die originellen Auftritte der Schauspieler sah. Und ich war am Ende völlig begeistert. Die »Familie Flöz« ist Theater – aber echt von der »anderen Art«. Toll!
Hier der direkte Link zur Unterseite von »Hotel Paradiso«; ich finde schon die liebevollen Masken sehr schön ... Und wer nur den Trailer zu »Hotel Paradiso« anschauen möchte, klicke hier ...
1 Kommentar:
Aloha, Klaus.
Theater, das eine Geschichte erzählt!
Nicht so selbstverständlich im Angesicht des Regietheaters - wenn sich renomiierte Regisseure bereits selbst für Kunst genug halten möchten. :-)
bonté
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