Es handelt sich um einen echt typischen »Kinky«-Roman, der sogar einen gewissen Fortsetzungscharakter aufweist. In seinem Verlauf führt der Autor nämlich eine Figur ein, die in späteren Romanen eine eher romantische Rolle spielen wird. (Ich muss die einzelnen Bände endlich einmal in der richtigen Reihenfolge lesen!)
Gleichzeitig ist es ein typischer »Kinky«-Roman, was die eigentliche Geschichte angeht. Das heißt: Die Handlung ist sehr verschlungen, verfolgt nicht immer den logischen Bahnen eines seriösen Krimis und macht gerade deshalb vielen Leuten viel Spaß.

Kinky schlussfolgert messerscharf: Das alles muss mit dem geplanten Elvis-Imitatoren-Film zusammenhängen. Wie genau, das weiß er noch nicht. Aber er aktiviert all seine Freunde, und gemeinsam wird ermittelt – dabei stolpern sie nicht nur in haarsträubende Gespräche, sondern auch über die Vergangenheit des Detektivs ...
Wer jetzt meint, das klinge seltsam, der hat recht. Kinky Friedmans Romane zeichnen sich durch streckenweise absurde Dialoge, skurrile Weltbeobachtungen und die weitestgehende Abwesenheit klassischer Detektivarbeit aus. Der Ermittler spricht lieber mit seiner Katze, die ihm eh nicht antwortet, als mit irgendwelchen möglichen Zeugen; mit denen unterhält er sich zwar auch, aber das findet in einem Ton statt, den man als Leser entweder zum Lachen oder zum Ärgern findet.
Ich habe mich bei »Elvis, Jesus & Coca-Cola« wieder einmal großartig amüsiert. Wer das Universum von Kinky Friedman nicht kennt, wird mit dem Roman wahrscheinlich nicht so viel anfangen können – ich halte die Schreibe dieses Autors für brillant und fand mich zum wiederholten Mal in dieser Einschätzung bestätigt. Sehr schön!
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