Es ist mir ja schon einigermaßen peinlich: Dieser Tage flatterte mir die Ausgabe 32 von »Exodus« ins Haus. Und ich las – ebenfalls dieser Tage – erst die letzten Texte der Ausgabe 31. Es ging nicht früher. Aber andererseits: Wenn ein Heft gut ist und man es vor allem nicht zeitnah lesen muss, kann es einige Tage liegen bleiben ...
Für Science-Fiction-Fans ist »Exodus« eine absolute Empfehlung. Ein »Muss« würde ich sogar sagen, vor allem, wenn man sich für Kurzgeschichten und gelungene Grafiken interessiert. Deutschsprachige Autoren werden präsentiert, die Geschichten sind stets gut lesbar und manchmal sogar richtig herausragend.
Wobei ich diesmal die Optik echt stark fand. Oliver Engelhard war mir kein Begriff; seine Science-Fiction-Bilder, die auf Farbtafeln präsentiert werden, empfinde ich als gelungen. Man könnte sie nicht auf einen kommerziellen Roman packen, dafür sind sie nicht verkaufsträchtig genug – aber sie haben einen ganz eigenen Charme, bei dem seltsam gerundete Frauengesichter auf eine technisch-kalte Umgebung stoßen.
Ein Science-Fiction-Magazin, in dem es auch noch Gedichte und schlaue Sätze gibt, die optisch schön präsentiert werden, ist sowieso eine ausgefallene Sache. »Exodus« war in den 70er-Jahren schon ziemlich klasse, und ich finde es seit den Nuller-Jahren wieder echt klasse. Eine echte Pflichtlektüre!
Und ich gelobe, die Nummer 32 ein weniger flotter zu lesen ...
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