Seit 2008 gibt es die Band Lost In Desire aus Wien; vor über einem Jahr habe ich mit »Skin« die erste Platte fünf Leute besprochen. Seit Ende 2014 liegt die aktuelle CD vor, die fünf Stücke unter dem Titel »100 Grams Of Your Heart« enthält.
Musikalisch bewegt sich die Band dabei in den Bahnen, die sie vor Jahresfrist gelegt hat. Man pendelt zwischen dem Synthie-Pop der frühen 80er-Jahre und dem düsteren Gruftie-Sound, wie man ihn Ende der 80er-Jahre in den Schwarzlicht-Diskotheken hierzulande gern hörte.
Dabei bleibt die Band schön düster und melancholisch; die Stücke sind nie schnell, sondern werden von tragisch klingenden Sequenzen durchwabert. Das kann ich mir nicht jeden Tag anhören; lasse ich mich aber darauf ein, packen mich die Stücke sehr wohl.
Eigentlich ist das eine optimale Musik für einen kühlen Herbsttag, wenn es regnet und die Nächte langsam länger werden. Bei einem Anfall von Weltschmerz kann sie aber auch gut eingesetzt werden.
Das Beste: Die CD ist im Handel nur schwer zu finden. Die Band hat aber erfreulicherweise eine Bandcamp-Seite, wo man sie sich anhören oder auch legal herunterladen kann.
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