Die Band nennt ihren Sound auf ihrer Myspace-Seite schlicht »Violent Rock'n'Roll«, was gar nicht so falsch ist. In Wirklichkeit machen die fünf übelst tätowierten Briten schmutzige Rock-Musik, die streckenweise mit einem Schuss Punk daherkommt und dann auch wieder fieseste Billy-Einflüsse hat. Das bollert und das knallt auf der mir vorliegenden CD »Street Value Zero« zeitweise derart, daß es eine wahre Freude ist.
Die Band nennt sich Lucifer Star Machine, was ein grausiger Name ist, aber irgendwie zur Gesamterscheinung passt. Seien wir ehrlich: Die Hälfte der Stücke ist klasse, vor allem die ersten haben mich bei voller Lautstärke begeistert. Dann aber kommt der übliche Hardrock-Kram durch, dann hängen die Gitarren wieder auf Halbmast, und ich vermeine 80er-Jahre-Töne zu hören, die ich aus meinem Hirn verdrängt habe.
Die Texte habe ich mir nicht angeschaut. Es wird oft »fuck« gebrüllt, es geht um Hauereien, Saufen und Horror – da möchte ich jetzt weder psychoanalysieren noch irgendwie PC-korrekt durch die Gegend schleichen.
Harte Musik für harte Männer also, die nicht sehr ironisch wirkt, sondern so klingt, als sei sie ernst gemeint. Und da muss ich dann doch häufig schmunzeln.
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