Die Besprechungen im voraus waren sehr kontrovers. Während manche den Film lobten, verrissen ihn manche Kritiker komplett. Der eigene Eindruck ist immer der beste – also gingen wir gestern abend in »Shutter Island«, den aktuellen Film von Martin Scorcese mit Leonardo Di Caprio in der Hauptrolle. Natürlich in den Filmpalast, weil man da einfach das beste Bild in Verbindung mit den besten Sitzplätzen in Karlsruhe hat.
Der Film ist stark: ein klassischer Psycho-Thriller, bei dem man als Zuschauer die ganze Zeit mitfiebert. Der dauernd gestresst wirkende CIA-Beamte, der auf der geheimnisvollen Insel ermittelt, die merkwürdigen Umtriebe des Gefängnisarztes und seiner Beamten, die Verbindungen zu Nazi-Kriegsverbrechen – das alles erzeugt einen beeindruckenden Sog, dem ich mich nicht entziehen konnte.
Klar fragt man sich, warum die Helden mal wieder in einen dunklen Gang hineingehen müssen, aber alles in allem werden die Gesetze der Logik eingehalten, passt auch im Nachhinein alles gut zusammen. Ich bin allerdings auch nicht der Filmegucker, der sich hinterher jede Szene noch einmal vor Augen führt, um herauszufinden, ob sie stimmig ist.
»Shutter Island« kann ich auf jeden Fall empfehlen. Bitte im Kino angucken: Auf Breitwand wirkt das Ding garantiert eindrucksvoller als hinterher auf DVD ...
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