Am Sonntag abend, 18. April 2010, war die »Alte Hackerei« richtig gut gefüllt. Kein Wunder, es war wieder mal eine Band aus alten Tagen zu Gast, auf die sich viele Besucher zu Recht schon lange freuten. (Und da ich mit dem Rad da war, konnte ich ausnahmsweise mal wieder dem Bier zusprechen und musste mich nicht zu sehr benehmen.)
Zuerst spielten Norton aus Zürich, lauter alte Bekannte, die teilweise seit über zwanzig Jahren auf den Punkrock-Bühnen dieser Welt unterwegs sind: rockiger, intensiv klingender Punkrock, der nix mit heutigem Emo-Punk zu tun hat, aber auf eine sehr schöne Weise emotional klingt. Eigentlich geht Norton gut in die Füße, die Stimmung war aber verhalten und zurückhaltend.
Bei Leatherface stieg die Stimmung natürlich. Trotz des seltsamen Aussehens des Sängers, der mit Halbglatze, grauen Haaren und Vollbart echt wie ein alter Mann aussah. Tolle Melodien, ein großartiger Gesang und ein sympathisches Auftreten ließen das aber rasch vergessen.
Hinterher sagte jemand, er hätte »Gänsehaus-Feeling« verspürt, und das war komplett richtig. Ich hatte zeitweise das Gefühl, eine Träne im Augenwinkeln zerquetschen zu müssen, und wäre am liebsten am Rand der Bühne niedergekniet.
Ein ganz großes Konzert – diese Band ist auch nach all den Jahren noch richtig stark!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen