Seit ich meine Corona-Erkrankung hatte, sind einige Wochen vergangen. In den Tagen direkt nach der Erkrankung, als ich offiziell noch das Virus in mir hatte, war ich fürchterlich schlapp. Auch in den ersten zwei Wochen danach hielt die Erschöpfung an: Mich strengte es an, die Treppen zu steigen oder mit dem Rad zum Bäcker zu fahren. Genau so war es vielen anderen Menschen ergangen, das war also nichts Besonderes. Ich machte mir dennoch Sorgen.
Mittlerweile scheint sich die Lage entspannt zu haben. Ich kann mittlerweile wieder ganz normal eine Treppe erklimmen und bin danach nicht nassgeschwitzt. Und als ich am Samstag eineinhalb Stunden lang mit dem Rad durch die Gegend fuhr, tat mir hinterher zwar der Hintern weh – weil ich völlig ungeübt war –, aber weder meine Lunge noch mein Herz bereiteten mir Probleme. Selbstverständlich fuhr ich sehr vorsichtig und holte noch nicht alles aus mir raus, was ich in mir vermutete.
Ins Training ging ich nach meiner Erkrankung bisher dreimal. Ich reduzierte die Gewichte, was gut war. Dass es nicht zu häufigerem Training gereicht hatte, lag nicht an meiner Gesundheit, sondern an der Arbeit, die in diesen Wochen viel Stress mit sich brachte. Aber auch das Training scheint gut zu verlaufen: Ich bin mit den Gewichten immer noch vorsichtig, bemerke aber keine echten Probleme.
Da ich von anderen Menschen weiß, wie lange sie teilweise unter den Folgen ihrer Corona-Erkrankung zu leiden hatten – von LongCovid wollen wir gar nicht reden –, bin ich im Augenblick recht optimistisch. Vielleicht klappt es bis Ende des Sommers zumindest, ein wenig vom Bauch
wegzutrainieren ...
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