Für mich ist es immer wieder spannend, in den Fachzeitschriften die Erfolge und – gelegentlich – auch die Probleme des Verlagshauses Bastei-Lübbe zu beobachten. Weil der Verlag bekanntlich börsennotiert ist, müssen solche Informationen an die Öffentlichkeit, wo sie von Menschen wie mir gelesen werden können.
Aktuell sind die Zahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr in der Diskussion. Man hat einen Umsatz von 100 Millionen Euro erwirtschaftet, im Vorjahr waren es noch 94,5 Millionen Euro. Verblüffend ist, woher diese Gewinne kommen – und da horche ich besonders auf.
In Umsatzbringer ist der Hörbuchbereich, der um 16 Prozent gestiegen ist. Das führt man vor allem auf die hohe Nachfrage beim Streaming zurück – generell haben die Hörbuchverlage zuletzt von den Umsätzen im Streaming profitiert, während die Umsätze mit CDs stark zurückgegangen sind.
Als weiterer Umsatzbringer wird immer die Verlagsmarke Lyx genannt, wo es vor allem Romance- und Fantasy-Stoffe gibt. Es ist nicht unbedingt die Fantasy, die ich mag, aber darum geht es nicht – Fakt ist, dass man mit phantastischer Literatur offensichtlich Umsätze und Gewinne erwirtschaften kann.
Das gilt übrigens auch für Heftromane. Laut einer Tabelle, die in der Fachzeitschrift »buchreport.express« veröffentlicht worden ist, stieg hier der Umsatz von 7,1 auf 7,2 Millionen Euro. Das sagt nichts über die Auflagen der einzelnen Serien aus, ist für mich aber trotzdem höchst interessant. Heftromane sind also noch lange nicht am Ende ...
2 Kommentare:
Natürlich ist es wichtig, dass die Menschen weiterhin Heftromane kaufen.
Hier geht es schließlich um unsere Zukunft als Perry Rhodan-Fans und Mitarbeiter des Verlags, so wie Dir.
Und dann sind die Zahlen doch eher beruhigend, oder?
Seit ich in meinem Beruf arbeite, erklären mir ja Leute, der Heftroman sei »tot«. Da finde ich es beruhigend, dass sowohl die Kollegen bei Bastei-Lübbe als auch wir gegen dieses Vorurteil ankämpfen ...
Kommentar veröffentlichen