Wie vermittelt man heutigen Kindern, dass es nicht nur eine Art von Familie gibt? Man verpackt die Themen in ein schönes Bilderbuch, in dem die Kinder spielerisch lernen, dass ein Kind auch bei einem alleinerziehenden Vater oder bei seinen zwei Müttern oder bei den Großeltern aufwachsen kann. Das war wohl der Ausgangspunkt für die Konzeption von »Und deine Familie?«, das als Kinderbuch im Carl Auer Verlag erschienen ist.
Verantwortlich für den Inhalt ist die belgische Autorin Charlotte Bellière. Glaube ich dem Porträt auf der Verlagsseite, ist sie zudem Lehrerin – deshalb hat sie sichtlich einen Blick auf die unterschiedlichsten Kinder. Sie zeigt in diesem Buch Kinder, die sich unterhalten und die dann feststellen, dass nicht alle aus einer klassischen Familie mit Vater und Mutter stammen.
Die Kinder spielen alle möglichen Variationen durch; sie diskutieren miteinander, sie stellen Fragen, bleiben dabei aber höflich und aufgeschlossen. Sie kommunizieren offen, sie streiten sich nicht, aber es wird klar, wie »divers« sie allesamt sind. So haben sie alle möglichen Hautfarben und sind auch nicht alle gleichermaßen schlank.
Die Bilder von Ian De Haes – ebenfalls aus Belgien – sind kindgerecht, die Gesichter waren mir oft zu statisch. Insgesamt ist das sicher für Eltern gut geeignet, die ihren Kindern ein schönes Buch mit politisch-gesellschaftlichem Inhalt vorstellen wollen.
Mir waren die Bilder zu schlicht; das war sicher keines der Kinderbücher, die mir gefallen würden.
1 Kommentar:
Wer mehr über das Buch »Und deine Familie?« wissen möchte, gehe auf die Internet-Seite des Carl Auer Verlages; dort gibt es ein bisschen mehr:
https://www.carl-auer.de/und-deine-familie
Kommentar veröffentlichen