23 September 2021

Eine Art Fantasy-Gedicht

Wann genau die Ausgabe 8 des »Wüstenkuriers« veröffentlicht wurde, kann ich nicht mehr genau sagen. Es müsste 1980 gewesen sein, in der ersten Hälfte dieses Jahres. Ich war ein begeisterter Science-Fiction- und Fantasy-Fan, hatte mich dem Ersten Deutschen Fantasy-Club und dessen Arbeitsgruppe FOLLOW angeschlossen und nannte mich bei den entsprechenden Auftritten immer Ghazir en Dnormest.

Im »Wüstenkurier« veröffentlichte ich später auch einige wenige Geschichten. 1980 wurde aber eine Art Gedicht von mir veröffentlicht, eher ein Gebet an die Götter. Das dokumentiere ich hier als Auszug.

Ich war damals das jüngste Mitglied bei den Esranern: Wir simulierten eine Kultur, die nordafrikanisch anmutete, mit starken Einflüssen des Din’amul, einer Art Fantasy-Entsprechung des Islam. Die verschiedenen Völker Esrans beteten zu einem Gott, und ihr Ziel war, diese Religion auf der ganzen Welt zu verbreiten.

Man kann sich heute über die Naivität wundern, mit der wir 1980/81 so Begriffe wie den Dschihad in unserer Fantasy-Welt umsetzten. Wir selbst nahmen das nicht ernst, für uns war das ein großes Vergnügen, Dinge aus der wirklichen Welt, geschichtliche Dinge und unsere eigene Fantasie zu einem großen Ganzen zu vermengen.

Heute würde ich viele Dinge anders schreiben und bewerten …

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