06 März 2021

Thilda und die beste Band der Welt

Ich mag Filme, in denen es um Rockmusik und Bands geht, um das Touren und die Erlebnisse, die es dabei zu erleben gibt. Dass die meisten dieser Filme nicht die Wirklichkeit wiederspiegeln, ist mir dabei egal. Zuletzt sah ich »Thilda und die beste Band der Welt«, den ich ziemlich großartig fand. Allein schon wegen der vier Hauptfiguren, die in diesem norwegischen Film mitspielen …

Grim ist der eigentliche Held: ein Junge von vielleicht von vierzehn Jahren, der wie ein Besessener trommelt und der größte Fan eines norwegischen Schlagzeugers ist. Aksel ist sein bester Freund – die beiden haben die Band »Los Bando Immortale« gegründet und träumen von einer großen Karriere als Rockmusiker. Aksel kann auch ganz gut Gitarre spielen, sieht mit seiner Zahnspange aber noch arg kindlich aus und kann halt – auch wenn er es selbst nicht glaubt – überhaupt nicht singen. 

Die beiden haben sich mit ihrer Band zu einem Rock-Wettbewerb angemeldet und wollen daran unbedingt teilnehmen. Weil sie dringend einen Basser brauchen, schließt sich ihnen Thilda an: ein gerade mal neun Jahre altes Mädchen, das seinem Cello allerdings die wildesten Töne entlocken kann. Zusammen mit dem 17 Jahre alten Martin, den alle für den »besten Rallyefahrer« der Stadt halten, fahren sie in den Norden. 

Die Fahrt der vier jungen Leute quer durch den Norden von Norwegen ist in mehrfacher Hinsicht sehenswert. Allein schon rein touristisch: Man sieht die beeindruckenden Landschaften, man sieht Fjorde und unendliche Wälder, klare Bäche und faszinierende Berge. Wahrscheinlich hat das Amt für Tourismus den Film eh gesponsert. 

Die Geschichte an sich ist aber sehr unterhaltsam. Im Prinzip handelt es sich um ein Roadmovie mit jungen Leuten, die unterwegs alle möglichen Abenteuer erleben und immer stärker zur Gruppe zusammenwachsen. Die Polizei setzt sich auf ihre Spur, sie schliddern von einem Problem ins nächste, und als sie am Ende auf der Bühne stehen, sieht es aus, als seien sie am tiefsten Punkt ihrer Reise angelangt. 

»Thilda und die beste Band der Welt« ist ein warmherziger Film über die Leiden und Freuden der Jugend, über Musik und Abenteuer, über Träume und Freundschaft, dabei natürlich ein Märchen, aber nicht völlig aus der Luft gegriffen. Im Kino hätte ich ihn verpasst, da wäre er aber wegen der Bilder sicher auch schön. 

Empfehlenswert!

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Wer sich ein bisschen mit »Thilda und die beste Band der Welt« vertraut machen möchte, kann sich ja einen der Trailer im Internet anschauen. Der hier gibt ein wenig von dem Schwung des Filmes wieder:

https://www.youtube.com/watch?v=dIhhYYI9BK8