Nachdem die erste Ausgabe meines Fanzines SAGITTARIIUS so gut angekommen war und ich praktisch alle Hefte verkauft oder getauscht hatte, war für mich klar, dass ich gleich weitermachen würde. Im Frühjahr und Sommer 1980 stellte ich das zweite Heft zusammen, und noch während ich an der Arbeit war, bastelte ich bereits an der Werbung dafür.
Rainer arbeitete in einer Druckerei, ein vergleichsweise kleines Unternehmen in der Nordstadt von Freudenstadt. Wir vereinbarten, dass er mir eine professionelle Werbung gestalten könnte. Ich schrieb einige Namen und Informationen zusammen, von denen ich dachte, dass sie Leser interessieren könnten – heute würde ich das ja alles anders sehen –, und brachte die Unterlagen zu Rainer. Auf Basis all dieser Dinge bastelte er dann die Werbung für mein zweites Fanzine.
Ich war extrem stolz darauf und verdoppelte die Auflage. Bei der ersten Ausgabe 100, bei der zweiten dann 200 Exemplare. Im Kopf überschlug ich, dass ich so bald auf tausend Exemplare kommen würde. Ich sah mich schon in der Riege der großen Fanzine-Verleger. Aber im Sommer 1980 war ich 16 Jahre alt, wechselte aus der zehnten Klasse des Gymnasiums in eine berufliche Ausbildung und träumte lieber von einer Karriere als Science-Fiction-Profi.
1 Kommentar:
Das Heft habe ich heute noch ... war ja selbst erst ab Band 3 mit Beiträgen dabei ...
Kommentar veröffentlichen