07 August 2019

Einmal Utrecht, einmal Köln

Ich mag Split-EPs von Punk-Bands: Im Idealfall packt jede Band ihre zwei besten Stücke auf je eine Seite der kleinen Platte, kann somit zeigen, was sie kann oder was nicht. Für den Käufer ist das optimal, man kann eigentlich nichts falsch machen. So ging's mir mit der Split-Platte der Band Auweia! aus Köln und Placebotox aus Utrecht in Holland.

Seien wir ehrlich: Auweia! macht das, was man seit den frühen 80er-Jahren aus deutschen Landen kennt. Es ist schnell und absichtlich rüpelig gespielter Deutschpunk mit rotziger Haltung und wütenden Texten. Da bleibt kein Raum für feinsinniges Gitarrenspiel oder sauber artikulierte Texte, da wird gerotzt – konsequent und gelungen.

Melodischer und trotzdem sehr knallig präsentieren sich die Holländer. Placebotox wildern ebenfalls musikalisch in den 80er-Jahren, schenken sich aber selbst einen Schuss Melodie ein. Die zwei Stücke sind abwechslungsreich, leisten sich auch mal einen Break zwischendurch und können von mir auch zehnmal hintereinander angehört werden, ohne dass sie langweilig sind.

Verantwortlich für die Split-EP, deren Aufnahmen man sicher auch im Internet finden kann, sind diverse Labels. Eine echte Gemeinschaftsproduktion also – und das in jeglicher Hinsicht.

1 Kommentar:

Enpunkt hat gesagt…

Wer möchte, kann sich die von mir hier besprochene EP übrigens bei YouTube anhören; keine Ahnung, ob das offiziell hochgeladen wurde. Aber zum Checken ist das sicher okay:
https://www.youtube.com/watch?v=KHkbfjxlPV8

Auf der Bandcamp-Seite der Band Auweia! gibt es haufenweise Material zum Anhören, Herunterladen und auch Kaufen. Hier:
https://auweia.bandcamp.com/

Auch Placebotox aus Utrecht in Holland haben eine eigene Bandcamp-Seite. Hier:
https://placebotox.bandcamp.com/releases