Wenn ich in alten Fanzines blättere, stelle ich fest, wie sehr mir die quirlige Szene aus Fanzines aller Art fehlt, die bis in die späten 90er-Jahre hinein allerlei bunte Blüten trieb. Vor allem, wenn ich die Ausgabe 150 des »Fandom Observer« in die Hand nehme, die im Dezember 2001 veröffentlicht worden ist, wird mir dies bewusst.
Das Heft wurde von Martin Kempf zusammengefasst, einem der zwei Gründer des Fanzines, das über viele Jahre hinweg mit der Zuverlässigkeit eines Uhrwerks einmal im Monat bei mir im Briefkasten landete. Die Ausgabe umfasste 24 Seiten im A4-Format, der Umschlag war in Farbe – was eine absolute Ausnahme war.
Zwei Leute schrieben in diesem Heft über Fanzines: Dirk van den Boom, heute erfolgreicher Science-Fiction-Autor, der in verschiedenen Verlagen veröffentlicht, und ich. Auf fünf Seiten stellen wir aktuelle Publikationen vor, die meisten davon aus den Bereichen Science Fiction und Fantasy. Im Jahr 2001 wurde zwar auch schon der Mangel an neuen Fanzines beklagt, es erschienen aber noch genügend.
Darüber hinaus gab es Fernseh-Tipps, allen Ernstes ein wenig Informationen zu aktuellen Internet-Seiten, eine Buchbesprechung und dergleichen. Vor allem waren hübsche Cartoons enthalten, die mir heute noch ein Lächeln entlocken. So kann ich mich auch noch viele Jahre nach dem Erscheinen an einem älteren Fanzine erfreuen. Schön!
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