Zu den positiven Nachrichten, die ich in diesen Tagen mitbekommen habe, zählt diese: Dieter von Reeken gibt seinen Verlag nicht, wie eigentlich geplant, zum Ende 2019 auf, sondern macht weiter. Darüber informierte er in seinem »Info-Brief für August 2019«. Allerdings verändert er sein Verlagsprogramm in einigen entscheidenden Punkten.
So möchte Dieter von Reeken künftig keine Romane und Erzählungen mehr veröffentlichen, sondern vor allem Sekundärliteratur. Der aktuelle Buchbestand wird ausverkauft.
In dem Verlag erschienen unter anderem klassische phantastische Romane von deutschsprachigen Autoren wie Albert Daiber, Carl Grunert oder Lazar Freiherr von Hellenbach, die mir häufig nicht viel sagten. Ebenso wurde eine wunderbare Gesamtausgabe des Werks von Kurd Laßwitz veröffentlicht, die ich fast komplett gekauft habe. Insgesamt finde ich es toll, dass sich jemand die Mühe macht, Romane neu herauszubringen, die vor dem Ersten Weltkrieg entstanden sind.
Spannend sind auch die Sachbücher. Ich habe alles von Rainer Eisfeld und Heinz J. Galle daheim stehen, wenngleich noch nicht komplett gelesen. Es gibt Biografien und Artikelsammlungen, spannende Hintergründe zur Science Fiction und Biografien. So sind in den Sammelbänden von Franz Rottensteiner viele Rezensionen des Science-Fiction-Experten zusammengefasst.
Ich finde es stark, dass Dieter von Reeken weitermacht, wenngleich eher mit eingeschränktem Programm. Und ich wünsche mir, dass noch einige Leute mehr auf diesen ungewöhnlichen Verlag aufmerksam werden!
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