10 Oktober 2017

Human Mess rotzen

In Bakersfield in Kalifornien hatte ich in den Nullerjahren mal einen Aufenthalt, weil der Bus eine halbe Stunde pausierte. In Erinnerung habe ich nur Tankstellen, Schnellimbisse und Einkaufszentren, wirklich nichts Besonderes.

Aus dieser Stadt kam in den Nullerjahren eine Band namens Human Mess. Sie brachte eine Langspielplatte und zwei EPs heraus, spielte rotzigen Hardcore und verschwand wieder. Ich habe immerhin die EP mit dem Titel »Uncaged Animal« – auch die ist nicht spektakulär.

Der Sound ist schrubbig, die fünf Stücke auf der EP haben insgesamt eine Länge von nicht viel mehr als fünf Minuten. Der Sänger keift, die Musiker rotzen; das macht durchaus Laune, ist unterm Strich aber arg gesichtslos. Zu No Way Records, dem Label der Band, passte das durchaus.

Die Texte sind übrigens nicht schlecht. »I cant's escape from myself«, schreit der Sänger im Titelstück. »This is a living hell.« Das ist konsequent, Hardcore-Punk eben, wie er sein muss. Keine Platte für die Ewigkeit, aber eine, die knallt. Was will ich mehr?

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