Unterschiedliche Teams aus Autoren und Zeichnern nehmen die klassischen Geschichten um Conan, den Barbaren, und machen daraus moderne Comic-Abenteuer: Das ist der Ansatz einer neuen »Conan«-Reihe aus Frankreich, die hierzulande vom Splitter-Verlag in schönen Hardcover-Alben veröffentlicht wird, einige redaktionelle Ergänzungen inklusive.
Ich las dieser Tage »Der schwarze Kreis«. Dabei handelt es sich um eine Geschichte aus dem späteren Werk von Robert E. Howard. Der Autor hatte zu dieser Zeit schon eine erfolgreiche Laufbahn als Schriftsteller hinter sich und konnte seine Geschichten plastischer und gleichzeitig »breiter« erzählen.
Angesiedelt ist die Erzählung in einer Region, die wohl dem nördlichen Iran oder Afghanistan entspricht. Neben Conan selbst spielen allerlei Banditen, eine kluge Prinzessin und einige fiese Magier wichtige Rollen; es geht heftig zur Sache.
Sylvain Runberg hat aus dem Original-Stoff eine packende Comic-Erzählung gemacht, die ich spannend und mitreißend finde. Zeichnerisch ist das, was Park Jae Kwang daraus macht, für meinen Geschmack zu schroff und gleichzeitig zu einfach. Das Blut spritzt, die Action ist brutal; dabei wirken die Bilder oft unsauber, wie schraffiert und nicht richtig fertiggestellt.
So interessant und gleichzeitig klassisch »Der schwarze Kreis« ist, so wenig konnte mich das Album künstlerisch packen. Da gibt es weitaus besseres in dieser neuen »Conan«-Reihe! Fans von Robert E. Howard sollten trotzdem unbedingt einen Blick auf diesen Band werfen.
2 Kommentare:
Wer sich einen Einblick in »Conan – der schwarze Kreis« verschaffen möchte, gehe am besten auf die Internet-Seite des Splitter-Verlags und schaue sich dort die Leseprobe an.
Hier:
https://www.splitter-verlag.de/conan-der-cimmerier-der-schwarze-kreis.html
Echtes Fantasy Titelbild.
Ich dachte man kauft als Vierzehnjähriger so was aus zwei Gründen. Man steht auf nackte Slavenmädel, oder träumt von einer Nacht mit Conan alleine.
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