Man möge ja bekanntlich keiner Statistik glauben, die man nicht selbst gefälscht habe. Dieser Satz – ob er nun so stimmt oder nicht – wird immer wieder gern zitiert, wenn man nicht ganz an aktuelle Zahlen glaubt oder ihnen nicht so richtig vertrauen möchte.
In der aktuellen Ausgabe des »buchreport.express« wird aus einer Statistik zitiert, in der es um die Verkäufe im deutschen Buchhandel geht. Die gedruckte Belletristik hat nach dieser Statistik sehr zugelegt. Im ersten Halbjahr habe man ein Umsatzplus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr erreicht. Sogar 7,5 Prozent über dem Jahr 2019 liege man – wenn man die Pandemiezeit herausrechnen möchte, ist das ein gutes Jahr für Vergleiche.
Spannend finde ich dabei die Veränderungen, wenn man sich die Genres anguckt. Spannung hat um 15 Prozent zugelegt, darunter versteht man unter anderem Krimis. Die Warengruppe »Comics/Cartoon/Humor« ist um sage und schreibe 35 Prozent gewachsen, wobei die Mangas mit ihrem Wachstum von 52 Prozent – das ich schon stark finde – die Gruppe ein wenig verzerren.
Bleibt »mein« Genre, die phantastische Literatur. Science Fiction und Fantasy haben 2022 im ersten Halbjahr um 27 Prozent zugelegt. Der Halbsatz »mit mehr Dynamik in der Fantasy« sagt aber auch klar aus, dass die Science-Fiction-Literatur nach wie vor nicht so super-populär ist …
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