Bei meinem Fortsetzungsroman »Der gute Geist des Rock'n'Roll« handelt es sich um einen Roman und nicht um eine »true story« – das muss ich immer wieder betonen. Die Geschichte ist frei erfunden, und die Leute, die in ihr auftauchen, gibt es nicht und gab es auch nie. Aber natürlich kann ich keinen Roman schreiben, der im Punkrock-Milieu spielt, ohne auf Erinnerungen zurückzugreifen.
Die aktuelle Folge fünfzig – hey, ich habe ein kleines Jubiläum! – wurde in der Ausgabe 175 abgedruckt. Es geht um das Arbeiten in einem Verlag und die Probleme, die man als Punkrocker damit hat, in einem solchen Unternehmen tätig zu sein. Die Handlung spielt 1996, aber mit der Arbeit, die ich in jenem Jahr zu bewältigen hatte, hat sie wiederum nichts zu tun. Der Ich-Erzähler ist ja eher in einem Anzeigenblatt tätig, und das machte ich 1988/89.
Mir macht es Spaß, solche Details aus der Wirklichkeit mit der fiktiven Wirklichkeit des Romans zu verknüpfen. Den meisten Lesern dürfte das gar nicht groß auffallen, denke ich; ich mag so etwas. Und so schreibe ich mit einem leichten Lächeln im Gesicht dann auch schon an der nächsten Folge des Fortsetzungsromans.
1 Kommentar:
Informationen zur Ausgabe 175 des »OX«-Fanzines gibt es direkt hier:
https://www.ox-fanzine.de/ox-175-ist-raus
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