Als ich im Juni 1994 aufschrieb, wie ich mir die Handlung von »Vielen Dank, Peter Pank!« vorstellte, dachte ich noch nicht an ein Buch oder gar mehrere Bücher. Es ging mir darum, meine Ideen für eine Fortsetzungsgeschichte aufzuschreiben, die im »Zap« erscheinen würde.
Vieles von dem, was ich da skizzierte, sollte aber nicht mehr im »Zap« veröffentlicht werden – das Heft segnete leider das Zeitliche. Freundlicherweise bekam ich beim »Ox«-Fanzine eine Art literarisches Asyl. Und seither wird meine Fortsetzungsgeschichte dort veröffentlicht; seit mehr als einem Vierteljahrhundert schon.
Das hier beispielsweise wurde letztlich die Handlung des zweiten Buches: »Peter kriegt aber nicht die Kurve; er versucht die Flucht, gibt seine Bude auf, haut nach Süden ab, landet in Avignon, wohin sich sein alter Kumpel Mayo abgesetzt hat. Dort landet er in einer ziemlich verdrogten Punk- und Hippie-WG mit deutschen ›Flüchtlingen‹, verliebt sich unglücklich, flüchtet zurück nach Deutschland, haust dort auf der Straße.«
Dass mein Ich-Erzähler als schnorrender Punk auf der Straße leben würde, ließ ich schnell weg. Das traute ich mir nicht zu, glaubhaft zu beschreiben. Ich könnte die Szene von Straßen-Punks kaum glaubhaft erzählen, dachte ich mir.
Was zudem komplett wegfiel und nirgends in einem Roman beschrieben wurde, ist das hier: »Es folgt ein Chaos-Tag in Ludwigshafen, der im konsequenten Scherbenmeer endet, und diverser Polizeistress.« Immerhin konnte ich ein Punk-Festival, das es wirklich in Ludwigshafen gab, im dritten Roman unterbringen.
Der ist aber noch gar nicht als Buch erschienen … »Und: Hardcore!« steht als Manuskript, aber das muss ich irgendwann richtig durcharbeiten, damit ich es einem Verlag schicken kann. Zeitmangel …
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