11 Oktober 2018

Bei Sonne in die Halle

Ich bin sehr froh, einen Beruf gewählt zu haben, der meinen Interessen entspricht: Da kann ich viel Zeit mit dem Lesen und dem Schreiben von phantastischer Literatur im weitesten Sinn verbringen. Und ich kann auf Buchmessen fahren, bei denen ich dann Leute treffen, die ähnlichen Interessen wie ich folge. So auch in diesem Jahr auf der Frankfurter Buchmesse.

Wobei es schon hart ist: Im Hof zwischen den Messehallen herrschen sommerliche Temperaturen, die Sonne knallt auf den Platz herunter, und mit dem Anzug komme ich mir vor, als sei ich zu warm angezogen. Viel schöner wäre es, mit einem Buch in der Hand gemütlich auf dem Platz zu sitzen, zu lesen und zu dösen. Das entspräche auch eher dem Sinn und Zweck einer Buchmesse.

Aber gut: Wir sind ja nicht zum Spaß hier. An diesem Donnerstagmorgen, 11. Oktober 2018, fuhr ich mit der Bahn nach Frankfurt; es klappte alles recht gut, und der Zug hatte nur 28 Minuten Verspätung. Den Fußweg vom Bahnhof zur Messehalle genoss ich, die Taschenkontrollen waren absurd kurz – ich hätte wahrscheinlich eine Maschinenpistole einschmuggeln können, und es wäre niemandem aufgefallen.

Und dann ging es gleich ins Getümmel. Ich traf Bekannte, die ich mochte, und ich wich Leuten aus, die ich kannte, die ich aber nicht treffen wollte. Und ich hatte auch gleich den ersten Termin, wenngleich der zur Hälfte aus »privatem Gelaber« bestand und eher mit Musik und tiefhängenden Gitarren zu tun hatte. So muss es sein!

2 Kommentare:

DIOberto hat gesagt…

Ich muss sagen; Ich mag deinen Schreibstil! Unabhängig, direkt; und auch entspannt und lustig...

RoM hat gesagt…

Yum tuv, Klaus.
Ich denke nach 10, 20 Minuten sommerlicher Steinplattenhitze sieht man/frau sich zwangsläufig nach etwas Schatten um. ;-)
Das Lesen & Dösen erledige ich persönlich doch lieber Daheim auf dem Sofa; aber ich bin auch kein Messetyp nicht.

Yep, die Security-Schizophrenie. Einerseits soll zugekaufte Security nix kosten (weder Geld noch Zeit). Andererseits wird Effektivität demonstriert, indem Cosplayern die "Waffen" abgenommen werden. Hauptsache "Schein gewahrt".

bonté