
Wenn sich Martin Büsser über Nirvana oder Exploited ausließ, kann ich das immer nachvollziehen. Oft schrieb er über Bands und Musiker, von denen ich noch nie gehört habe – das zeichnete seine Schreibe schon in den späten 80er-Jahren aus. Manchmal macht mich das neugierig, manchmal denke ich eher »Och nö«, und insgesamt fühle ich mich durch solche Texte bereichert.
Zu großer Form lief er immer auf, wenn er einen längeren Text liefern konnte. Oft bezog er sich auf Punk, auch wenn er – wenn ich mich recht erinnere – nie punkrockig im engeren Sinne aussah. Seine Texte waren vom Punk beeinflusst, und wenn er über neue Musik schrieb, bezog er sich immer wieder auf Punk.
So ist das Buch, von dem ich bislang die Hälfte gelesen habe, eine Fundgrube für interessante Texte. Man muss sich für Popmusik im weiteren Sinne begeistern können, man muss ein Vergnügen daran haben, über Musik und Texte nachzudenken. Dann ist »Für immer in Pop« super, und ich freue mich auf die zweite Hälfte der Textsammlung.
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