Obwohl das Wochenende mit ordentlichen Sommer-Temperaturen glänzt, konnte ich es mir nicht verkneifen, nach Heidelberg zu fahren. Dort findet das Literatur-Camp 2017 statt, abgekürzt – und nur echt mit Hashtag – schreibt man das dann #litcamp17. Nachdem ich im vergangenen Jahr so begeistert war, konnte ich in diesem Sommer wirklich nicht fehlen.
Man soll sich vorstellen und drei kurze Begriffe nennen, die für einen stehen. Ich verkniff mir ein »Saufen – Hüpfen – Peinlichsein«, weil das die meisten dann doch nicht verstehen würden, und benannte ganz seriös dann »Science Fiction, Fantasy, Punkrock«. Soll sich bitteschön jeder und jede etwas anderes unter dieser Kombination vor Augen führen ...
Das Publikum ist bunt gemischt. Ich würde tippen, dass Frauen einen Anteil von 70 Prozent einnehmen, was im Literaturgeschäft nicht ungewöhnlich ist. Und ich dürfte zu den älteren Besuchern zählen; sehr viele sind um die dreißig Jahre alt oder knapp drüber.
Erfreulicherweise habe ich am ersten Tag keine eigene »Session« zu halten – so heißen hier die Programmpunkte –, weil der Plan sehr schnell voll war. Also kann ich mich in aller Ruhe zu anderen Leuten in die Räume setzen und mir anhören, was die zu erzählen haben. Danach lässt sich auch gut klugscheißern und in einer Diskussion allerlei Standpunkte ausplaudern.
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