Bisher hielt ich es nicht für nötig, in diesem Blog über den Roman »Axolotl Roadkill« der jungen Autorin Helene Hegemann zu schreiben. Das tun genug andere, und außerhalb des Literaturzirkus interessiert sich kein vernünftiger Mensch für das Thema. (In der Harald Schmidt Show fand ich die 17jährige ziemlich cool. Ich hätte mir in dem Alter in die Hosen gemacht, und ich wäre auch heute nicht so locker in einer Fernsehsendung von dieser Bekanntheit.)
Spricht man mit normalen Menschen, haben die weder von dem Buch noch der Autorin noch dem Plagiatsvorwurf gehört. Oder sie haben davon gehört und möchten von mir - dem man lustigerweise immer unterstellt, er hätte Ahnung - Aufschluss über die Geschehnisse.
Künftig werde ich sagen: »Geht ins Literatur-Café.« Der »literarische Treffpunkt im Internet«, wie sich die Seite im Untertitel nennt, wird von mir häufig besucht; viele Artikel sind gut, manche auch vermeidbar.
Aber es gibt einen herrlichen Artikel über das Thema, verfasst von Wolfgang Tischer. Die Lektüre empfehle ich all jenen, die sich darüber informieren wollen - und ich empfehle die Lektüre des Artikels wie der Kommentare auch jenen, die sich mal wieder schön über Journalisten ekeln wollen.
(Journalisten: Das ist doch dieses Gesindel, das die FDP so toll fand und jetzt eifrig zurückrudert, wo auch dem Dümmsten klar ist, für welche Politik diese Partei steht. Journalisten: Das sind die, die derzeit immer dem lautesten Brüllhals hinterherlaufen. Zumindest könnte man manchmal glauben, das so pauschalisieren zu müssen.)
1 Kommentar:
Journaliste: Das sind die, die seit Jahren mit dem Finger auf das böse Internet zeigen und es für alles Übel der Welt, inklusive dem (nicht nur wirtschaftlichen) Niedergang ihrer eigenen Zunft, verantwortlich machen. Dabei übersehen sie aber, dass ihre inzwischen in weiten Teilen katastrophale Qualität einen großen Teil der Schuld daran trägt, dass Zeitungen und Magazine zu Grunde gehen.
Kommentar veröffentlichen