Freitag abend, 12. Februar: Nachdem ich es tatsächlich gebracht hatte, vor der Glotze zu sitzen, Arte einzuschalten und den restaurierten Science-Fiction-Klassiker »Metropolis« in kompletter Länge anzugucken (das Ding war richtig gut), war ich dann doch fit genug, aus dem Haus zu gehen. Ich nahm das Auto: Zum Radfahren oder Mit-der-Bahn-durch-die-Stadt-eiern war es schon zu knapp.
So kam ich einigermaßen zeitnah in die »Alte Hackerei«. Zu spät, um die erste Band noch mitzubekommen, zu früh, um einen verminderten Eintrittspreis zu erhalten. Aber ich freu' mich über jedes Konzert, das in dem Laden stattfindet.
Segismundo Toxicomano sind vier Typen aus dem baskischen Teil Spaniens, wenn ich es richtig mitbekam. Die meisten ihrer Ansagen waren auf Spanisch oder in einem extrem akzentbehafteten Englisch; mir war nie klar, um was es eigentlich ging.
Aber egal: Die Burschen auf der Bühne ließen es krachen. Im Prinzip heftiger Punk der 80er-Jahre-Schule, eher amerikanische Prägung, meist schnell und vor allem sehr druckvoll, mit knalligen Melodien und gelegentlichen Breaks in den Stücken - was mir nicht so gut gefiel - und dezent eingesetzten Offbeat-Passagen.
Alles in allem ein gelungenes Brett, das mir gut gefiel. Das Publikum war arg träge, so dass der Pogo-Mob zeitweise aus drei Jungmännern mit Bart und Fusselhaaren bestand, die Parkas trugen. Damit muss eine unbekannte Band im fremden Land wohl leben.
1 Kommentar:
Yep, Metropolis war richtig beeindruckend!
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