Es gibt diese Tage, an denen ich meinen Job hasse; ich bin mir allerdings sicher, dass mir das in jedem Beruf ähnlich ginge. Es gibt einfach Tage, an denen ist einem alles zuviel, da kommt so vieles dazwischen, mit dem man nicht gerechnet hat, und da hat man so viel Unfug zu erledigen - aber all das gibt es nach meiner bisherigen Beobachtung in fast jedem Beruf.
Dann aber gibt es die Tage und Abende, an denen ich richtig vergnügt heimkomme. So am Donnerstag, 14. Januar 2010: Mit dem PERRY RHODAN-Autor Uwe Anton saß ich im »fünf«; wir tranken Bier und Wein und Spezi und Saft, und wir aßen lecker.
Und natürlich besprachen wir aktuelle Themen, die mit unserem gemeinsamen Beruf zu tun haben. (Wollten wir über Musik sprechen, wäre das auch schwierig: Der Mann steht allen Ernstes auf Udo Jürgens.) Das heißt, wir diskutierten über die Handlung der nächsten PERRY RHODAN-Romane, für die Uwe die Hintergründe erarbeitet, die sogenannten Exposés, nach denen die anderen Autoren dann ihre Romane verfassen - und als Redakteur interessiert mich natürlich brennend, wie es da bei ihm und mit seiner Arbeit weitergeht.
Ein kreativer Prozess, eine angenehme Atmosphäre: Ich hatte das Gefühl, sogar was erarbeitet zu haben, auch wenn unsere Notizblätter hinterher eher wenig Schriftliches aufwiesen. Aber manchmal ist es einfach eine tolle Geschichte, sich mit einem Kollegen auszutauschen und sich Informationen an den Kopf zu werfen, die kein normaler Mensch versteht ...
(Die Ergebnisse unseres Gesprächs gibt es ab dem Sommer 2010 wohl in gedruckter Form. Schauen wir mal, was wirklich dabei herauskommt und wie es die Leser finden werden.)
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