Es passiert einiges um mich herum, und nicht alles gefällt mir. Vieles fasziniert mich, vieles interessiert mich – und das soll Thema dieses Blogs sein.
03 Januar 2010
Durchmischtes OX 87
Seit ich für das OX-Fanzine schreibe, passiert mir meist folgendes: Die aktuelle Ausgabe kommt, ich blättere sie interessiert durch, stelle fest, dass mich vieles interessiert, lese einige Beiträge an und packe das Heft dann zur Seite, um es irgendwann komplett zu lesen. Es kommt auf den Stapel, in dem schon ein Dutzend weiterer OX-Hefte liegt, und irgendwann packe ich eine weitere OX-Ausgabe hinzu, die ebenfalls ein Lesezeichen trägt. Seufz: zu viel Lektüre, zu wenig Lebenszeit.
Bei der Ausgabe 87 machte ich es anders; kein Wunder, die kam auch vor den Feiertagen raus und konnte von mir über Weihnachten gelesen werden. Sehr schön! Und wenn mich schon Lemmy von Motörhead vom Cover aus anguckt, ist das gleich ein doppelt cooles Argument für die Lektüre.
Ansonsten bietet das Heft die übliche Mischung aus vielen Platten-, Musik-, Fanzine- und Filmbesprechungen, dazu eine Unmenge an Interviews. Mit 116 eng bedruckten und farbigen Seiten hat es schon fast den Umfang eines Telefonbuches ... das ist also eigentlich für einen berufstätigen Menschen neben der üblichen Fachliteratur und der Tageszeitung nicht zu lesen.
Wenn ich mir das Heft mal ausnahmsweise so genau vornehme, stelle ich halt wieder einmal fest, dass es viele Texte gibt, die belanglos sind. Nicht nur, weil mich die Bands nicht interessieren, sondern weil den Musikern auch Fragen gestellt werden, auf die nur 0815-Antworten kommen können.
Interessante Bands wie Die Art oder auch Distemper kommen erstaunlich kurz weg, bei anderen Bands frage ich mich, warum ich das überhaupt lesen soll. Immer wieder gibt es ausführliche Interviews und Gespräche, die mir allerdings gefallen – na ja, Geschmäcker sind halt verschieden.
Insgesamt eine durchwachsene Ausgabe, die dennoch genügend lesenswertes bietet. Die Szene ist vielseitig, das OX bildet sie einigermaßen ab; als Leser muss ich halt selektiv vorgehen. Bei 'nem Preis von schlappen viereinhalb Euro ist das auch locker zu leisten.
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