Ich konterte damals recht trocken: »Ich behalte lieber mein Büro mit Blick auf den Güterbahnhof von Rastatt.« Das machte damals meinen Standpunkt schnell klar.
Das stimmte damals übrigens nicht ganz; mein Blick fiel viele Jahre lang auf einen Parkplatz. Und es stimmt auch heute nicht: Mein Blick fällt heute auf meinen ehemaligen Arbeitsplatz.
Trete ich aber auf den Parkplatz hinaus und schaue in eine bestimmte Richtung, sehe ich die Anlagen der Deutschen Bahn. Abgestellte Waggons, einige Lagerschuppen, Masten und Drähte. Man sieht den Rost, man erkennt das Metall.
Das ist nicht immer schön. Geht aber die Sonne unter, kann sich sogar ein hässlicher Ort in Rastatt in eine Umgebung verwandeln, die irgendwie doch attraktiv wirkt. Finde zumindest ich.
Aber wahrscheinlich bin ich eh nur so ein verkappter Romantiker ...
1 Kommentar:
There’s a certain poetry in finding beauty in places most wouldn’t think to look, like the rusted train wagons of the freight station. A "Room with a view" can mean different things to different people, what is important is that we all share a deep appreciation for the world around us. Maybe we’re all a bit of closet romantics. I too like to find beauty in what others might see as unattractive, there is always some part that can be seen as beautiful, isn't there?
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