In der Diskussionsgruppe bei »Goodreads« kommt mein Roman »Das blutende Land« leider nicht so gut weg, wie ich es erhofft habe. Teilweise erhielt ich die Kritikpunkte ja auch live in Stuttgart um die Ohren gehauen, mittlerweile las ich sie selbst nach. Trotz aller Kritik finde ich es gut, dass hier Leserinnen und Leser so intensiv über meinen Roman diskutierten.
Kritisiert wird auf »Goodreads« beispielsweise, dass man mit den Figuren nicht so richtig warmwerden könne – es seien doch »alles Unsympathen erster Ordnung«. Ebenfalls kritisiert wurden deutschtechnische Schwächen; so was ärgert mich natürlich sehr (weil es mir nicht aufgefallen ist): »So viele und so extreme wird mir nie ein Lektor durchgehen lassen«, wird zu den Wortwiederholungen angemerkt.
Jemand vergleicht das Buch mit »Popcornkino«, immerhin hat jemand anderem der Roman »gut gefallen«; das hat mich ein wenig getröstet. Aber gut – da waren einige Leser mit meinem Werk nicht einverstanden. Damit muss ich klarkommen. Sie haben's klar begründet, daraus kann ich auch lernen.
1 Kommentar:
Hallo,
da ich nicht bei Goodreads bin, möchte ich hiermit kundtun, dass mir der Roman gut gefallen hat (4 Sterne) und ich über die ein, zwei sprachlich vielleicht nicht ganz so ausgefeilten Stellen locker hinwegsehen kann. Das wird m.E. durch die gelungene und originelle Ausrichtung des Romans alles wett gemacht. Dass es keine Helden im klassischen Sinne gibt, ist ja gerade der Witz an der Geschichte. Die gesamte Handlung hat einen tollen, leicht nihilistischen Unterton, was ich absolut passend finde. Gerade diese Grundhaltung hebt das Buch aus der Masse der vielen eskapistischen Helden-Epen wohltuend heraus. Bitte mehr davon.
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