Es gibt ja Leute, die halten mich für einen Science-Fiction-Experten. Das schmeichelt mir – aber es ist nicht so ganz richtig. Das merke ich immer dann, wenn ich auf Themen stoße, die eindeutig etwas mit meinem Fachgebiet zu tun haben, von denen ich aber nichts verstehe.
So ging es mir gestern, als ich den Katalog der »Black Library« durchblätterte. Dabei handelt es sich um den Buchverlag zur Games Workshop, dem Hersteller von Fantasy-Miniaturen. Mit diesen Miniaturen und den dazu gehörigen Bausätzen werden gigantische Schlachten geschlagen und Turniere ausgetragen – es liegt nahe, dass es dazu haufenweise Romane gibt.
Ich weiß, dass es das gibt, habe aber keine Ahnung davon. »Warhammer« oder »The Hours Heresy« sagen mir etwas. Irgendwie ist das aber so wie mit irgendwelchen Metal-Bands, von denen ich den Namen kenne, aber kein Stück jemals bewusst wahrgenommen habe.
Unzählige Welten, zahllose Kriege, Monster und Raumschiffe, Magie und Technik, Orks und Drachen. Chaosmächte und Weltraumsoldaten: Das Universum scheint riesig zu sein.
Und so sitze ich da, blättere in diesem Katalog wie ein Kind, das mit großen Augen feststellt, dass die Welt hinter dem heimischen Gartenzaun weitergeht. Das ist spannend und interessant, wenngleich ich dann doch keine gesteigerte Lust darauf hatte, einen der Romane zu lesen. Ein Universum neben dem meinen halt ...
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