Als ich anfing, mich bewusst für Musik zu interessieren, war der Begriff PowerPop schon nicht genau definiert; darunter fielen im Prinzip alle möglichen Bands, die druckvolle Musik spielten, die man nicht unbedingt zum Punk schieben konnte, die aber auch keine Rock-Klischees verarbeiteten. Heute ist das noch schwieriger – ich will an dieser Stelle erst gar nicht versuchen, irgendwelche Schubladen zu definieren.
Die schwedische Band The Sigourney Weavers wird auf jeden Fall ständig in die Schublade des PowerPop geschoben. Das ist nicht falsch und auch nicht richtig. Tatsache ist – und das höre ich halt auf ihrer Langspielplatte »Blockbuster« sehr gut –, dass die fünfköpfige Band ein Händchen für schmissige Melodien hat, die sich dann einer klaren Kategorisierung entziehen.
Für normale Popmusik ist das zu knallig, Punkrock ist es auch nicht, und so richtig normale Rockmusik klingt einfach anders. Die zwölf Stücke auf der Platte, die im Herbst 2014 veröffentlicht wurde, sind auf jeden Fall gelungen, mal mehr, mal weniger. Meist gehen sie beim ersten Hören nicht gut rein, man muss sie zwei- und dreimal laufen lassen, dann packen sie einen.
Klar erfindet auch diese Band weder die Rockmusik noch den PowerPop irgendwie neu, aber das erwartet letztlich keiner. »Blockbuster« ist die erste »große« Platte der Band, von der man sicher noch mehr hören wird. Freut mich!
1 Kommentar:
Das Label Rookie Records – sowieso sympathisch und gut – präsentiert die Band THE SIGOURNEY WEAVERS mit ihren Tonträgern kurz und übersichtlich auf einer Seite:
http://www.rookierecords.de/category/bands/the-sigourney-weavers/
Auf ihrer eigenen Website präsentiert die Band THE SIGOURNEY WEAVERS haufenweise Ton- und Bildbeispiele, die einen guten Eindruck geben. Hört's und seht's euch mal an!
http://thesigourneyweavers.com/
Schönes Video des Stücks »I'm On A Mission« der SIGOURNEY WEAVERS aus Schweden; passt zur besprochenen Platte:
https://www.youtube.com/watch?v=rYU59ATSAAY
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