17 Februar 2017

Machen Wayna Picchu eigentlich IndioPop?

Zu den Musikrichtungen, die ich so »richtig gar nicht« kenne, zählt südamerikanische »Anden-Folklore«; das habe ich bisher vor allem mit Indios in den Fußgängerzonen und noch eher mit zappeligen Hippies assoziiert. Wenn ich mich aber auf die CD »Muchachita« der Band Wayna Picchu einlasse, bemerke ich, dass die Musik durchaus ihre Stärken hat.

Das ist sehr rhythmisch: Pfeifen trillern, allerlei Blasinstrumente fallen ein, dazu kommen Gitarre und Schlagzeug; die Band klingt so, wie man sich indianische oder eben südamerikanische Volksmusik vorstellt. Dabei hat die Band seit vielen Jahren auch ein Bein in München ... Wahrscheinlich ist das der Grund, warum das Schlagzeug durchaus rockig klingt.

Insgesamt wirkt die Musik somit echt schwungvoll und eingängig – wenn man sich darauf einlässt. Auf Dauer werde ich allerdings sicher kein Fan des andauernden Gepfeifes. Wobei das Titelstück ein wenig nach dem Calypso-Sound klingt, den ich oft hörte, als ich vor vielen Jahren in der Karibik unterwegs war ...

Was die Texte angeht, so reicht mein Spanisch dafür kaum aus. Bei Stücken wie »Machu Picchu« wird allerdings auch ohne Sprachkenntnisse klar, worum es geht: um die unbewältigte Vergangenheit eben: die Ausrottung der Indigenen in Südamerika und die fortdauernde Ungerechtigkeit.

Ich fänd's jetzt blöd, eine Band nur unter eher obskuren »Ethno«-Gesichtspunkten zu beurteilen; Wayna Picchu und diese Art von Anden-Pop muss man sicher mögen. Meins ist es unterm Strich dann halt doch nicht ...

2 Kommentare:

Enpunkt hat gesagt…

Wer sich für diese Art von Musik interessiert, kann sicher auch etwas mit der entsprechenden Website anfangen – da gibt es mehr über die Band WAYNA PICCHU:

http://www.wayna-picchu.de/

Enpunkt hat gesagt…

Von der Band WAYNA PICCHU gibt's einige Youtube-Videos; hier das zu »Muchachita«, dem Titelstück der von mir besprochenen Platte:

https://www.youtube.com/watch?v=VPRva3YpG5M